Was ist Smart Hospital?

Intelligente Vernetzung für das Wohl des Patienten

Der Transformationsprozess
der Universitätsmedizin Essen

Die Medizin und damit auch die Krankenhäuser stehen vor der tiefgreifendsten Veränderung ihrer Geschichte. Sie müssen sich einem mehrfachen Paradigmenwechsel stellen: Die demographische Entwicklung in vielen Industrieländern, eine zunehmende Ökonomisierung des Gesundheitswesens sowie damit verbundene Herausforderungen wie etwa der Pflegenotstand machen innovative und mutige Denkansätze erforderlich, um auch künftig eine patientenorientierte, für alle zugängliche medizinische Versorgung zu gewährleisten. Das zentrale Instrument dazu ist die Digitalisierung.

Die Universitätsmedizin Essen - führender Anbieter spitzenmedizinischer Leistungen im größten industriellen Ballungszentrum Europas - begreift Digitalisierung als einmalige Chance, das Krankenhaus der Zukunft zu gestalten. Die Idee des vernetzten „Smart Hospital“ umfasst dabei sämtliche Bereiche und ist als unternehmerische Strategie Grundlage aller Entscheidungen, von Investitionen in medizinische Geräte, den Aufbau der notwendigen IT-Infrastruktur bis hin zu Berufungen und Personalentscheidungen.

Die Transformation der Universitätsmedizin Essen zum Smart Hospital ist kein Selbstzweck, sondern verfolgt ein klares Ziel mit zwei zentralen Maximen:

  • dem Wohl der Patientinnen und Patienten zu dienen, ihre Heilung zu fördern und ihnen schnellen Zugang zu aktuellen Forschungsergebnissen zu ermöglichen
  • verbesserte Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem in der Pflege zu schaffen, insbesondere durch den Einsatz digital gestützter Dokumentation bis hin zum Einsatz von Robotik.

Das Smart Hospital ist sowohl auf Klinik- als auch auf volkswirtschaftlicher Ebene die Blaupause für eine innovative, digitalisierte, und zukunftsfähige Medizin, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt und dauerhaft den Zugang zu umfassender medizinischer Versorgung gewährleistet.

Perspektiven "Smart Hospital"

Wie leben wir Smart Hospital?

Auf dem Weg zum Krankenhaus der Zukunft

Die digitale Transformation
hat begonnen

Die Universitätsmedizin Essen hat eine klare Zielvorstellung: Wir wollen zu den führenden Kliniken bei der Digitalisierung zählen. Alle bereits existierenden und auch die künftigen Projekte werden in den nächsten Jahren zu einem Gesamtbild zusammengefügt: zu einem hochmodernen, digitalisierten Care-Konzern, in dem medizinische Leistungen, Pflege und Service für den Patienten miteinander verknüpft sind – dem Smart Hospital.

Das Smart Hospital wird an der Universitätsmedizin Essen in zentralen Handlungsfeldern bereits konkret umgesetzt.
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Projekt SMITH

Seit März 2018 ist die Universitätsmedizin Essen dem Medizininformatik-Verbund beigetreten. Der Verbund trägt den Namen SMITH – Smart Medical Information Technology for Healthcare. Um die medizinischen Routinedaten der Forschung zugänglich zu machen, arbeiten Wissenschaftler und IT-Personal der Uniklinika Aachen, Bonn, Düsseldorf, Essen, Halle, Hamburg-Eppendorf, Jena, Leipzig und Rostock in einem Verbund mit weiteren Partnern eng zusammen.

Webseite des SMITH-Konsortiums

Datenintegrationszentrum (DIZ)

Das Datenintegrationszentrum an der Universitätsmedizin Essen wurde 2018 im Rahmen des SMITH Projektes gegründet. Es verantwortet die zentrale und standardisierte Bereitstellung von Krankenhausdaten der UME. Es stellt Echtdaten für Kliniker:innen am Haus und anonymisierte Daten für Forscher:innen zur Verfügung. Dabei müssen Patient:innen explizit zustimmen, dass Ihre Patientendaten für Forschungszwecke verwendet werden dürfen. Diese Zustimmung geben die Patienten durch Ausfüllen eines eigens dafür angefertigten Dokuments, dem Broad Consent.

Link zu DIZ-Webseite

Sechs Beispiele für Smart-Hospital

Was uns morgen bewegt

Die Universitätsmedizin Essen setzt auf eine zunehmende IT-Durchdringung und die Einführung der elektronischen Patientenakte. Damit können Ressourcen effizienter genutzt und die Behandlung von Patienten weiter verbessert werden.

Neben der elektronischen Patientenakte geht die Universitätsmedizin Essen mit Innovationen voran und plant in naher Zukunft u. a. ein Robotikzentrum, die Einführung eines digital unterstützten Call Centers sowie eine eigenständige Abteilung für den 3D-Druck.

Auch im Gesundheitssektor geht der Trend verstärkt in Richtung vernetzter Strukturen und mobiler Endgeräte. Da IT-Infrastruktur, IT-Sicherheit und Datenschutz an Bedeutung gewinnen, steht ebenso die Einrichtung einer übergreifenden Abteilung für IT-Sicherheit auf der Agenda der Universitätsmedizin Essen. Die Digitalisierung ermöglicht die Optimierung von Interdisziplinarität und stellt die ideale Verknüpfung zentraler medizinischer Bereiche mit den Fachkliniken her.

Institut für PatientenErleben

Qualität in der Gesundheits- Versorgung

Smart Hospital
hautnah erleben

Unter PatientenErleben versteht man die Summe aller Interaktionen einer Patientin und eines Patienten mit einer Klinik. Also alles das, was eine Patientin und ein Patient sieht, hört, berührt, denkt und erlebt während seines ambulanten oder stationären Aufenthaltes.

Die Summe dieser Eindrücke und Erlebnisse – seine Wahrnehmung z.B. der Infrastruktur, der Abläufe, der Mitarbeitenden – prägen sein persönliches „Erlebnis“. Dieses Erleben macht letztendlich seine Zufriedenheit und seine Bewertung der Klinik aus.

Als integraler Bestandteil von Qualität in der Gesundheitsversorgung umfasst das PatientenErleben – neben der rein medizinischen Leistung – also viele andere Aspekte eines Klinik-Aufenthaltes, welche die Patientinnen und Patienten stark bewerten wie z.B.: Orientierung in einem Klinikum, Räumlichkeiten, effiziente Abläufe, akzeptable Wartezeiten, patientenfreundliche Informationen oder beziehungsorientierte Kommunikation mit Ärztinnen und Ärzten. Doch auch bereits Aspekte der Vorbereitung eines Patienten-Aufenthaltes in einer Klinik oder die Nachbereitung gehören zum PatientenErleben.

Wir in der Universitätsmedizin Essen nennen das
360° PatientenErleben.

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